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Freitag, 1. Februar 2008

alter Text, alte Geschichte und doch immer noch aktuell

Titel: ok; wieder nur eine Geschichte!
Erstellt am: 06.03.2004 14:55:35 Uhr
Inhalt:
Ich sitze am Fenster und schaue hinaus. Sehr oft sitze ich an diesem Fenster. Immer nachts, alles um mich ist ruhig und still. Ich liebe diese Ruhe. Meine Tage sind laut und hektisch, diese Nächte sind anders.

Ich sitze auf der Fensterbank lass die Beine baumeln und lausche leisen Musikklängen. Im Hintergrund flimmert der Bildschirm meines PC´s, den ich in solchen Nächten immer als Ablenkung benutze. Stundenlang schreibe ich mit mir eigentlich fremden Menschen. Lache mit ihnen, oder bringe sie zum lachen. Zerstreue mich.

Doch es gibt auch eben diese Nächte in denen mir das nicht reicht. In der die Unruhe wach wird und mich umtreibt. Ich schaue in die Sterne und denke das da draußen doch irgendwo ein Mensch sein muß, der ähnlich empfindet wie ich. Der auch auf der Suche ist. Auf der Suche nach ...ja, nach was? Gesellschaft? Verständniss? Seelenverwandtschaft!

Schon als Jugendliche habe ich nachts an Fenstern gesessen. Ich habe meinen Gedanken und Träumen lange Zügel gegeben. Habe mich treiben lassen. Auch da war immer schon das Gefühl da, daß dort draußen irgend jemand ist der auf mich wartet, der mir bestimmt ist. Jemand der wichtig für mich ist. Meine persönliche Murmel eben. *lächel*
Mir ist klar das dieses Prinzessinnendenken nur dazu führen kann, daß ich niemals zur Ruhe kommen werde. Wie auch. Denn dieser Prinz, diese Murmel existiert nicht. So bleiben mir nur meine plüschrosa Träume davon und

die Sehnsucht.

Nachts kommt sie an mein Fenster und grinst mich böse an. Verhöhnt mich, weil ich wieder dort stehe, wieder an diesem verzweifelten Punkt angelangt bin. Wie nah wähnte ich mich und wie weit bin ich doch entfernt.

Wie in diesen Träumen, aus denen man verschwitzt wach wird. In denen man auf der Stelle tritt und nicht weiterkommt. In denen man auf der Flucht ist, vor einer undefinierbaren Dunkelheit. Die näher kommt, nach einem greift, mit eiskalten Händen dein Herz umklammert. Du rennst und rennst und rennst, einen ganzen Traum lang. Es gibt kein Entkommen. Dann wirst du wach. Mit diesem erschöpften Gefühl in dir. Fühlst dich bedroht und gleichzeitig geheimnisvoll angezogen. Du willst fliehen und doch irgendwie einfach stehen bleiben um zu sehen was passiert. Ob es wirklich so schlimm wird wie du fürchtest. Du kannst entkommen. Dieses eine Mal noch. Das Aufwachen ist deine Erlösung.

Ich bin in dieser Nacht wieder auf der Flucht. Ich renne und renne. Weit weg von dir, soweit mich die Füße tragen können. Denn ich weiss das du meine Nähe nicht aushalten kannst. Ich weiss das es besser ist. Du hast recht! Lassen wir es.

Morgen werde ich wieder am Fenster stehen. Und nächste Woche. Und nächsten Monat. Nächstes Jahr..........unendlich.

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